Dienstag, 11. März 2008

Wort für Wort


Dies ist ein Gasteintrag von Alisa Mullins, die bereits seit 1991 für PETA schreibt.

Die Beziehung zwischen uns und unserem Hund, kann sich durch ein paar einfache Worte deutlich verbessern. Er versteht viel mehr, als wir glauben. Und mit „Worten“ meine ich nicht nur „Sitz“, „Bleib“ und „Hier“ – es geht darum, den Hund durch ein paar Hinweise wissen zu lassen, was von ihm erwartet wird. So hat er die Gelegenheit das „Richtige“ zu tun, bevor er womöglich geschimpft wird.

Diese Lektion lernte mir vor vielen Jahren mein verstorbener Barsoi Magic. Magic wurde bei einem hoch angesehenen Züchter geboren, der sie jedoch aufs übelste misshandelte. Es dauerte eine lange Zeit, bis sie verstand, dass, wenn jemand über sie stieg, es nicht bedeutete, sie würde gleich einen schnellen Tritt in die Rippen bekommen. Aufgrund dieses Missbrauchs in jungen Jahren, war Magic sehr sensibel, was das Ziehen und Zerren an der Leine angeht. Wenn man sie am Halsband nahm und versuchte, beim Tierarzt aus dem Auto zu ziehen, schrie und jaulte sie, als hätte man sie mit einem heißen Eisen traktiert. Also haben wir uns angewöhnt, ihr zu sagen, was sie tun soll. Das funktionierte reibungslos.

Wenn Sie mit Ihrem Hund spazieren gehen, passiert es immer wieder, dass Sie an der Leine ziehen, wenn Sie die Richtung wechseln oder anhalten müssen. Versuchen Sie es doch einmal mit was Neuem: reden Sie mit Ihrem Hund, anstatt ihn zu zerren.

Keeley, mein derzeitiger Hund, hat mir das beigebracht. Er ist sehr vorausschauend und stolz darauf zu wissen, welchen Weg wir gehen. Also fing ich an, ihm zu sagen, wenn wir die Richtung wechselten, um ihm die peinliche Situation zu ersparen (wer dabei einmal seinen Blick gesehen hat, weiß, dass es genau das für ihn ist), den falschen Weg eingeschlagen zu haben. Also sage ich mit flotter Stimme kurz „hier lang“, bevor wir wenden. Er weiß dann, dass er mich beobachten muss, um zu sehen, welche Richtung wir nehmen werden.

Wenn wir uns einer vielbefahrenen Straße nähern, sage ich “Langsam“ und er weiß, dass es bedeutet, er muss jetzt anhalten. Dann schaut er mich an und wartet auf ein Signal. Wenn wir die Straße überqueren können, sage ich „OK!“ und schon stürmt er vor Freude los. Ganz im Gegenteil zu vielen Menschen, bekommt er gerne gesagt, was zu tun ist – besonders wenn es ihm einen Zug an der Leine erspart.

Mittlerweile spreche ich auch in schwierigen Situationen mit ihm, zum Beispiel, wenn der Postbote (den Keeley grundsätzlich hasst) im Anmarsch ist. Ich sage dann mit ganz ruhiger Stimme „Lass ihn in Ruhe – er darf das“ und wie durch ein Wunder scheint Keeley zu wissen, dass jetzt nicht die Zeit zum Ausrasten ist (nun ja, meistens zumindest – wir arbeiten noch daran).

Für Sie klingt das wahrscheinlich vollkommen logisch – aber hey, manche von uns sind eben einfach ein bisschen langsamer.

4 Kommentare:

Dance Of Days hat gesagt…

so sweet *

Anonym hat gesagt…

Hallo liebe Dogbloggerin,

da ich meinen Hund ( Schulterhöhe ca. 40cm; Gewicht ca. 20kg ) demnächst öfter für längere Fahrten im Auto mitnehmen werde und er doch recht ängstlich bezüglich Autofahrten ist, bin ich auf der Suche nach einer geeigneten Transportbox. Für Kaufempfehlungen wäre ich Ihnen sehr dankbar.

Liebe Grüsse

Dog`s best friend

Das Dog Blog Team hat gesagt…

Liebe Urlauberin,

vielen Dank für Ihr Interesse an unserem Dog Blog! Für die Autofahrt mit Hunden gibt es verschiedene Möglichkeiten. Außer Transportboxen gibt es z. B. spezielle Anschnallgurte. Wenn Sie das Gefühl haben, dass sich Ihr Hund in einer Box sicherer fühlen würde, sollten Sie darauf achten, dass die Transportbox sehr stabil ist. Einige haben eine TÜV-Prüfung oder sind crashgetestet. Sie finden stabile Boxen und Anschnallgurte in vielen Online-Versänden, sowie im Tierbedarfsladen. Weitere hilfreiche Tipps zum Reisen mit dem Hund finden Sie hier: http://www.peta.de/verschiedenes/reisen_mit_dem_auto.1395.html

Viel Spaß,

Nadja und Karen

Anonym hat gesagt…

Vielen Dank für den raschen und ausführlichen Ratschlag.

Dog`s best friend