Sonntag, 30. Mai 2010

Wir sind umgezogen!

Liebe DogBlog Leser.




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Bis gleich auf unserem neuen Zuhause!

Das DogBlog Team.

Freitag, 28. Mai 2010

Schauspielerin Cloris Leachman macht sich für Hunde und Katzen stark

Die Schauspiellegende Cloris Leachman ist der Star eines neuen Spots von PETA USA, in dem sie alle Tierhalter bittet, ihre Tiere kastrieren zu lassen. Kondome sind nun einmal leider nichts für Hunde und Katzen ;)



In den USA werden jährlich 8 Millionen Hunde und Katzen in Tierheimen abgegeben und die Hälfte von ihnen muss euthanasiert werden, weil es nicht genügend Plätze für die Tiere gibt. Auch in Deutschland warten tausende Vierbeiner in Tierheimen auf ein Zuhause. Deshalb bitte: Lassen Sie Ihre tierischen Begleiter kastrieren, um die Überpopulation einzudämmen!

Donnerstag, 20. Mai 2010

Bitte helfen Sie den Hunden in Rumänien!

In Rumänien soll ein neues Gesetz verabschiedet werden, nach dem alle heimatlosen Hunde in einer Massenaktion grausam getötet würden. Bitte beteiligen Sie sich an unserem Aktionsaufruf – die Zeit drängt!

http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=6677

Vielen Dank!

Freitag, 14. Mai 2010

Vermenschlichung


Ein dickes "Dankeschön" an Hundeexpertin Clarissa von Reinhardt für diesen Beitrag - weitere Infos gibt's wie immer unter www.animal-learn.de.

Natürlich ist es nicht gut, den Hund mit menschlichen Moralvorstellungen zu betrachten oder in ihm nur deshalb einen Sozialpartner zu suchen, weil wir mit unseren Artgenossen, sprich anderen Menschen, nicht zurecht kommen. Dies hat unweigerlich zur Folge, dass der Hund mit Erwartungen überfrachtet wird, die er gar nicht erfüllen kann. Er darf nicht mehr Hund sein, sondern soll uns als ein besserer Mensch auf vier Pfoten begleiten. Das zieht Probleme über Probleme nach sich.

Aber mir kommt es oft so vor, dass wir in unserem ständigen Bestreben, den Hund bloß nicht zu vermenschlichen, unmenschlich geworden sind. Wann immer versucht wird, das Verhalten eines Hundes mit seinen Gefühlen zu erklären oder man einen Menschen auffordert, sich in die Situation seines Hundes zu versetzen, kommt der Vorwurf der Vermenschlichung. Dabei ist aus der vergleichenden Verhaltensbiologie bekannt, dass zumindest alle Säugetiere (wahrscheinlich auch noch viele andere!), ähnliche Gefühle empfinden. Freude, Mutterglück, Fürsorge, Liebe, Trauer, Rivalität, Einsamkeit, Angst empfinden doch nicht nur wir Menschen.

Aber welche Konsequenz hätte es, wenn wir eingestehen würden, dass Hunde, Tiere überhaupt, ganz ähnlich denken und fühlen wie wir selbst? Dann müssten weitreichende Konsequenzen folgen. Tierversuche, Massentierhaltung, die permanente Unterdrückung und Ausbeutung uns anvertrauter Lebewesen wäre moralisch nicht mehr vertretbar. Wir hätten keine Berechtigung mehr, Tiere in Zoos einzusperren. Wir alle würden selbstverständlich sofort Veganer, denn es wäre geradezu absurd, Tiere zu schlachten, zu essen, ihre Haut zu tragen oder auch nur Produkte zu sich zu nehmen, die aus ihrer industrialisierten Ausbeutung stammen. Es wäre die tiefgreifendste Veränderung unserer Gesellschaft, die man sich vorstellen kann. Es wäre eine nie da gewesene Revolution durch alle Gesellschaftsschichten. Es wäre... der ewige Traum der Menschheit vom Paradies. Vollkommener Friede mit allen Mitgeschöpfen.

Freitag, 7. Mai 2010

Sitz. Bleib. Lies‘. Braver Mensch!


Auf dieses lustige Schild am Hundepark von PETA USA wurde ich vor einigen Tagen aufmerksam. Es weist die Besucher des Parks schon am Eingang auf die wichtigsten Verhaltensregeln hin – Verhaltensregeln für Menschen. Hier meine Lieblings-Auszüge:

- Wir behalten uns das Recht vor, jeden Besucher zu würgen, zu zwicken oder mit Elektroschocks zu quälen, der seinem Hund Würge-, Stachel- oder Elektrohalsbänder anlegt. Kauft ein Geschirr!
- Es ist verboten, seinen Hund zu schlagen, ihn zu schikanieren, anzuschreien oder ihm blind Befehle an den Kopf zu werfen. Wenn Sie Aggressionsprobleme haben, dann lassen Sie sie an jemandem aus, der sie nicht bedingungslos liebt. Lassen Sie Ihren Hund bitte einfach hemmungslos Spaß haben.

Da nicht nur die Mitarbeiter von PETA den Hundepark nutzen, sondern jeder Hundehalter Zugang hat, macht dieses Schild hoffentlich viele Menschen auf ihren Umgang mit Bello aufmerksam. Sicherlich würden auch bei uns ein paar mehr Verhaltensregeln für Zweibeiner nicht schaden... :)

Dienstag, 27. April 2010

Kind und Hund – es kann durchaus funktionieren!


Leider mussten wir alle in den vergangenen zwei Tagen von dem schrecklichen Vorfall in Cottbus (http://www.bild.de/BILD/news/2010/04/26/husky-hund-beisst-baby-tot/obduktion-soll-drama-klaeren.html) lesen, wo ein Husky-Mischling am Samstagabend einen Säugling totgebissen hat. Die Meldungen überschlagen sich mit Warnungen, die suggerieren, Eltern, die mit einem Hund zusammenleben, würden fahrlässig handeln und dass es kaum möglich sei, Kind und Hut unter einen Hut zu bringen. Was sich in Cottbus ereignet hat ist furchtbar – doch es sollten deshalb nicht alle Eltern ihre Hunde abgeben oder alle Paare, die ein Kind haben oder sich eines wünschen zwangsläufig den Gang ins Tierheim scheuen. Entscheidend ist ausschließlich, einige wichtige Ratschläge zu beachten! Die hat uns bereits im vergangenen Jahr Hundeprofi Martin Rütter gegeben: http://petasdogblog.blogspot.com/2009/04/kind-und-hund.html

So steht einem friedlichen Zusammenleben von Eltern, Kindern und Hund(en) nichts mehr im Weg und Tragödien wie diese können in Zukunft vermieden werden.

Montag, 26. April 2010

Der Heiligenschein

Wieder einmal dürfen wir einen interessanten Eintrag von Autorin und Hunde-Expertin Clarissa von Reinhard veröffentlichen. Weitere Infos gibts auch unter www.animal-learn.de - vielen Dank!

Kennen Sie auch so jemanden, der sich ständig über seinen auch so schwierigen Hund beklagt? Dabei wird stets betont, dass der ja wirklich Glück hatte, bei dieser betreffenden Person gelandet zu sein, denn wer weiß, wie lange es jemand anderes mit ihm ausgehalten hätte. Der oder die hätte ihn sicher schon längst wieder abgegeben oder womöglich eingeschläfert. Mit leidender Mine wird wiederholte Male erzählt, welch vielfältigen Probleme der Hund hat und wie nervenaufreibend es ist, mit denen auch nur annähernd klar zu kommen.

Na ja, das ist ja auch eine feine Sache, so einen schwierigen Hund zu haben. Obwohl sich für außen stehende Betrachter nicht immer zeigt, warum dieser Hund denn angeblich so schwierig sein soll. Aber wenn man einen solchen Hund hat, der so viele Opfer von einem verlangt, die man natüüüürlich bereit zu geben ist, dann kann man der ganzen Welt gleich mal zeigen, wie toll man ist. Der Heiligenschein kreist sozusagen über dem eigenen Kopf, hell scheinend belegt er einer Leuchtreklame gleich, dass man besser ist als all die vielen bösen Menschen, die diesen Hund bestimmt schon im Stich gelassen hätten. Ach ja...

Ob diese Menschen wissen, was sie ihrem Hund antun? Glauben sie etwa, er merkt nicht, mit welcher inneren Einstellung und dazu passenden Leidensmine über ihn gesprochen wird? Wie würde es uns gehen, wenn ständig jemand über uns sagt, wie schwierig wir sind? „Ja wissen Sie, ich liebe meine Frau, aber es ist wirklich nicht einfach, mit ihr klar zu kommen. Gut, dass sie mich hat, wer weiß, ob es ein anderer Mann so lange mit ihr ausgehalten hätte.“ Wie würde es sich anfühlen, bei jeder Gelegenheit so vorgestellt zu werden? Und dann den mitfühlenden Blicken und Kommentaren ausgesetzt zu sein.

Wenn ein Hund die meisten unserer Worte auch nicht versteht, im Erfassen und Begreifen von Stimmungen ist er uns in der Regel weit voraus und so können wir getrost davon ausgehen, dass er sehr wohl etwas mitbekommt von all den problembeladenen Getue um ihn herum. Ob er spürt, dass er nicht um seiner selbst willen geliebt wird, sondern Instrument zur Selbstdarstellung ist?!

Ich glaube, für so manchen (schwierigen?) Hund wäre es wirklich eine Erlösung, von seinem leidenden Herrchen oder Frauchen befreit zu werden. Das wäre vielleicht wirklich die beste Idee, denn dann könnten sich beide voneinander erholen – jeder auf seine Art. :)

Freitag, 16. April 2010

Erfolg: Lufthansa schickt keine Hunde mehr ins Versuchslabor!


Keine 24 Stunden nachdem PETA Bilder von 50 verängstigten Beagles, die von der Lufthansa an ein Labor in Schottland geliefert wurden, veröffentlicht hatte, zeigte sich ein Erfolg: Die internationale Fluglinie hat eine neue Firmenpolice angekündigt, die den Transport von Hunden und Katzen an Versuchslabors verbietet. PETA veröffentlichte international Aktionsaufrufe, in der Lufthansa von tierlieben Menschen weltweit aufgefordert wurde, nicht mehr am grausamen Tod von Tieren teilzuhaben.

PETA hatte Bilder von Hunden veröffentlicht, die an die Charles River Laboratories (CRL) in Schottland versandt wurden – eine Versuchseinrichtung, wo die Tiere wohl in Medikamententexts und Versuchsreihen zu Pestiziden vergiftet und getötet wurden. CRL ist einer der weltweit größten Züchter und Nutzer von Tieren in Tierversuchen und hat bereits mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.

Die Hunde auf den Bildern stammten von den Marshall Farms, einem Großzüchter von Hunden, Schweinen und Frettchen, die in Versuchen eingesetzt werden. Seit 2007 wurde das Unternehmen über 20 Mal wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz vorgeladen.

Lufthansa schließt sich damit tierfreundlichen Unternehmen wie Air Canada an: die Fluglinie verschickt bereits seit 2007 keine Hunde mehr an Versuchseinrichtungen. Auch Cathay Pacific und Qantas weigern sich, Tiere zu transportieren, die für Versuchszwecke bestimmt sind. Viele weitere Fluglinien führen bereits starke Einschränkungen. PETA möchte Lufthansa nun davon überzeugen, die neue Police auf alle Tierarten zu erweitern.

Bitte beteiligen auch Sie sich an unserem Aktionsaufruf – schließlich leiden auch andere Tiere in Versuchen genauso sehr wie unsere Lieblinge zu Hause!

Freitag, 9. April 2010

Tiere aus Tierheimen an Versuchslabors verkauft


Gute Nachrichten erreichten uns von unseren Kollegen von PETA USA: unzählige Protestschreiben von abertausenden Tierfreunden haben dazu geführt, dass der Bundesstaat Utah endlich ein grausames bis dato gültiges Gesetz verändert hat. Bislang war Utah einer von drei US-Staaten, in denen Tierheime gezwungen waren, auf Verlangen Hunde und Katzen an Tierversuchs-Laboratorien zu verkaufen. Am 27. März unterschrieb der Gouverneur des Staates den Gesetzesentwurf.
Die positiven Nachrichten sind ganz besonders erfreulich, nachdem PETA USA erst vor kurzem eine verdeckte Ermittlung an der Universität von Utah veröffentlichte. Sie zeigte, dass Jahr für Jahr über 100 heimatlose Hunde und Katzen aus staatlichen Tierheimen in Utah alleine an diese Universität verkauft wurden. Dort mussten die Tiere schmerzhafte und selbst tödliche Experimente über sich ergehen lassen. In einem Fall erwarb die Universität eine schwangere Katze aus einem örtlichen Tierheim und injizierte Chemikalien in die Gehirne ihre Babys. Alle Kätzchen starben bei diesem grausamen Experiment.
Ein Hoch auf Utah, das mit dem neuen Gesetz die Welt wieder ein kleines bisschen tierfreundlicher gemacht hat!

Montag, 29. März 2010

Tierquälerische Hundehaltung in Erfurt aufgedeckt


PETA Deutschland wurden verdeckte Videoaufnahmen aus einer Lagerhalle in Erfurt zugespielt, in der ca. 30 Schäferhunde unter grausamen Bedingungen gehalten werden. Die Tiere werden zu Schutzhunden ausgebildet und zur Zucht genutzt – ihre eigenen Bedürfnisse spielen offensichtlich keine Rolle. Ihr Leid wird auf den Videoaufnahmen deutlich: in Zwinger eingesperrt, die teilweise zu klein sind, wird ihnen jeder soziale Kontakt verwehrt; sie erfahren allem Anschein nach weder Zuneigung noch Aufmerksamkeit. Die Tierschutz-Hundeverordnung schreibt vor, dass Hunde die Möglichkeit haben müssen, nach draußen zu sehen, wenn Zwinger in geschlossenen Räumen stehen – dies ist hier nicht der Fall. Alle Wassernäpfe sind zum Zeitpunkt der Aufnahmen leer. Mindestens ein Hund hat noch nicht einmal Sichtkontakt zu den anderen Schäferhunden, was ebenfalls einen Verstoß darstellt. Die Tiere wirken vernachlässigt, sind verängstigt und suchen den Kontakt zu den Aktivisten in der Halle – als höchst soziale Tiere ist diese Haltung für sie die reine Qual.
Obwohl der zuständige Veterinär scheinbar schon mehrmals auf die Situation aufmerksam gemacht wurde, geschah bislang nichts! Natürlich spricht sich PETA generell gegen die Haltung von Hunden im Zwinger aus, doch hier werden noch nicht einmal die minimalen Rechtsvorschriften eingehalten. Deshalb muss jetzt etwas passieren - bitte beteiligen Sie sich an unserem Aktionsaufruf und lesen Sie die ganze Geschichte. Die Hunde zählen auf uns!

Donnerstag, 18. März 2010

Hundequal im Iditarod-Schlittenrennen


Vor einigen Tagen hat das jährlich stattfindende Schlittenhunderennen "Iditarod" wieder begonnen. Das Iditarod ist ein Schlittenhunderennen, bei dem Jahr für Jahr zahlreiche Hunde leiden und sterben. Die Tiere müssen schwere Schlitten durch die schlimmsten Wetterbedingungen ziehen - darunter Windgeschwindigkeiten von 90 bis 120km/h, so genannten Whiteouts und Temperaturen von bis zu -34°C. Ihre Füße sind blutig und von Schrammen übersät, das Eis und der gefrorene Boden schneiden sich hinein. Auf dieser scheinbar nie enden wollenden Strecke zerren sich viele Hunde Muskeln, erleiden Ermüdungsbrüche (auch Stressfrakturen genannt) oder leiden unter Durchfall, Dehydrierung oder Darmviren.

Mindestens 136 Hunde sind seit Beginn der Aufzeichnungen in diesem Rennen zu Tode gekommen.
Sechs Hunde starben im Jahr 2009 im Iditarod-Schlittenhunderennen. Zwei von ihnen sind wahrscheinlich erfroren. Der Schlittenhundeführer Lou Packer gab zu, dass er fühlen konnte, wie sich unter der Haut einer der beiden Hunde vor seinem Tod Eis bildete. Drei weitere Hunde starben auf der Strecke aus „ungeklärter Ursache“. Das sechste Tier starb ebenfalls aus ungeklärten Gründen – der Hund befand sich in einem Flugzeug, nachdem das Team aus dem Rennen gestrichen wurde.

Die heutige Veranstaltung erfüllt noch nicht einmal den ursprünglichen Zweck des Iditarod. Es handelte sich dabei um ein Rennen entlang einer Poststrecke, um Notrationen eines Diphtherieimpfstoffes nach Nome zu bringen. Heute sind die Teilnehmer – unter denen kaum Ureinwohner Alaskas zu finden sind – nur noch auf den Geldpreis aus und tun fast alles, diesen auch zu erhalten.

Bitte beteiligen Sie sich an PETA Deutschlands Aktionsaufruf und fordern Sie die Sponsoren des Iditarod auf, Ihre Unterstützung einzustellen!

Donnerstag, 11. März 2010

PETA fordert Maoisten auf, Hunde aus dem Spiel zu lassen


Kalkutta - Unsere Kollegen von PETA India haben sich in einem offenen Brief an die Maoisten gewandt, nachdem diese Berichten zufolge Dorfbewohner angewiesen hatten, Hunde zu vergiften. Sollten die Bewohner dieser Aufforderung nicht nachkommen, würden ihnen schwerwiegende Konsequenzen drohen.

Die Maoisten befürchten, dass bellende Hunde insbesondere nachts auf die Gruppe aufmerksam machen könnten.

In dem Brief schreibt PETA India, dass die unterschiedlichen Gruppen oftmals darum kämpfen müssten, ihren Nachrichten Gehör zu verschaffen, doch dass in vielen Fällen gerade Tiere ins Kreuzfeuer gerieten. Unzählige Tiere werden weltweit in derartigen Konflikten getötet.

"Tiere gehören keiner Nation an und beherbergen keine Waffen; sie hegen keine politischen Hoffnungen und spielen keine Rolle in der Schlacht der Maoisten. Trotzdem müssen sie mit ihrem Leben büßen ... für die Tiere gibt es keine Genfer Konvention und keine Friedensverträge - sie sind uns auf Gedeih und Verderb ausgeliefert", so der Brief.

Donnerstag, 4. März 2010

Wesenstests – oder: über das Wesen von Hunden und über das von Menschen


Diese Woche haben wir wieder einmal einen Gasteintrag der Autorin und Hunde-Expertin Clarissa von Reinhardt für Sie. Weitere Infos finden Sie auch unter www.animal-learn.de!

Bienen stechen, Katzen kratzen, Pferde schlagen aus – und dürfen das. Es ist bekannt und akzeptiert. Schon kleinen Kindern bringt man bei, sich diesen Tieren gegenüber vorsichtig und umsichtig zu verhalten, sie nicht zu erschrecken oder zu provozieren.

Bei Hunden ist alles anders. Sie dürfen sich nicht wehren, sollen sich alles gefallen lassen, nur dann sind sie „gute Hunde“. Mancherorts brauchen sie einen Wesenstest, um überhaupt existieren zu dürfen. In der Regel sind diese Tests so konzipiert, das sie unfairer nicht sein können. Machtspiele mit einem Tier, das uns als Sozialpartner anvertraut ist.

Da wird der Hund vereinsamt, von seiner Bezugsperson getrennt, verunsichert und Situationen ausgesetzt, die ihn ängstigen. Kein normaler Mensch würde so etwas einem Tier antun. Er wird so lange provoziert, bis er in seiner Angst nicht mehr anders kann, als zu knurren oder sich zu wehren – um dann zu sagen, dass er geknurrt oder sich gewehrt hat, was dann natürlich wieder als Beweisführung dafür gilt, dass er gefährlich ist.

Da werden Hunde von mehreren Personen bedrängt, geschubst, ja sogar getreten mit der Begründung, dies könne in einem überfüllten Fahrstuhl schließlich auch mal geschehen. Es wird mit Schlagstöcken neben ihnen auf den Boden gedroschen, dabei wild herumgefuchtelt, bis die Hunde mit weit aufgerissenen, panischen Augen versuchen zu fliehen – was durch eine sehr kurz gehaltene Leine verhindert wird. Je defensiver der Hund ist, desto dreister werden die Versuche, ihn „aus der Reserve zu locken“. Geht er schließlich nach allen erfolglosen Versuchen des Flüchtens in Abwehrverhalten über, ist dies wiederum der Beweis dafür, dass er gefährlich ist. Würden wir solchen Situationen ausgesetzt, würden die meisten von uns kläglich versagen. Wäre das dann der Beweis für unseren guten oder schlechten Charakter oder unsere potentielle Gefährlichkeit für unsere Mitmenschen?

Ich habe mir viele Videos so genannter Wesenstests angesehen und bis auf wenige Ausnahmen habe ich absurde Machtspielchen von kranken Menschen mit wehrlosen Tieren gesehen. In der Regel übrigens Menschen, deren Fachwissen über Hunde so erbärmlich ist, dass man sich fragt, mit welcher Berechtigung sie überhaupt meinen, dieses Tier, von dem sie so offensichtlich gar nichts verstehen, auf irgendetwas testen zu können.

Aber da ist noch etwas. Eine ganze Gesellschaft, die nicht protestiert. Kaum einer der es wagt, den Mund aufzumachen. Achselzucken. Sätze wie: „Ist schon alles irgendwie furchtbar, aber da kann man eben nichts machen.“ Stumme Mittäterschaft.

Wann kommt der Wesenstest für Menschen? Wer schützt die Tiere vor uns, wenn wir gefühlsarm, sozial inkompetent, verroht und gefährlich sind? Betrachtet man so einige Zeitgenossen, hat man das Gefühl, er ist schon lange überfällig.

Freitag, 26. Februar 2010

"Vampir" Kellan Lutz setzt sich für Tiere ein


Der Mädchenschwarm und Twilight-Star Kellan Lutz ist der Star eines neuen Anzeigenmotivs für PETA – zusammen mit seiner geretteten Hündin Kola bittet er seine Fans: „Adoptieren statt Kaufen“.

Jahr für Jahr werden in den USA ca. 6 bis 8 Millionen Hunde und Katzen in Tierheimen abgegeben – fast die Hälfte von ihnen muss aufgrund fehlender neuer Plätze euthanasiert werden. Auch in Deutschland werden Tierheime jedes Jahr mit ca. 300.000 Tieren regelrecht überflutet. Kellan erklärt seinen Fans dazu: „Es ist unser Job, sie unter unsere Fittiche zu nehmen und uns um sie zu kümmern und ihnen einen Platz zum Leben zu geben.“

In den USA werden Hunde in Massenanlagen, so genannten Puppy Mills gezüchtet und in Zooläden verkauft. Doch auch hierzulande kommen die „süßen“ Hundebabys oft aus tierschutzwidrigen Verhältnissen: Hündinnen werden als „Gebärmaschinen“ missbraucht, Tiere wie Ware gehandelt, um den besten Profit aus ihnen zu schlagen. Bedenkt man die derzeitige Überpopulation an so genannten Haustieren, wird schnell klar, dass es so etwas wie eine „verantwortungsvolle Zucht“ nicht gibt.

„Kola ist meine beste Freundin“, so Kellan.

Sehen Sie hier Kellans exklusives Interview für PETA und erfahren Sie, wie er seine Hündin Kola zum ersten Mal traf. Allen Twilight-Fans gibt er Tipps, wie sie Tieren helfen können.

Freitag, 19. Februar 2010

Hundeprofi hautnah


Foto: M. Grande

Vergangene Woche hatten eine Kollegin und ich die Möglichkeit, Hundeprofi Martin Rütter persönlich für seine Unterstützung zu danken. Der Experte hatte im vergangenen Jahr auf unserem Dog Blog über mehrere wichtige Themen im Zusammenleben zwischen Hund und Mensch informiert und unseren Wettbewerb zum "Tollsten geretteten Hund" mit tollen Preisen unterstützt.
Bei seinem Tour-Stopp in der Stuttgarter Liederhalle hat Martin gezeigt, dass er nicht nur etwas von Hunden, sondern vor allem etwas von Menschen versteht. Nicht nur einmal fand man sich ertappt bei seinen eigenen "Missetaten" am Vierbeiner. Wer hat Bello nicht schon einmal jeden Wunsch von den Augen abgelesen, weil er "wieder so süß guckt" oder ihn zu sich auf die Couch gerufen, weil er doch "so brav" unten gewartet hat (mit zwei von vier Pfoten bereits auf dem Sofa, wohlgemerkt ;) ...
In seinem Bühnenprogramm beschreibt der VOX-Hundeprofi aber nicht nur die lustigen Tücken des Alltags mit dem Vierbeiner, sondern gibt auch einige hilfreiche Tipps und informiert zukünftige Hundehalter, dass ein solcher Schritt wohl überlegt sein muss.
Besonders gefreut hat uns, dass Martin noch einmal klar gestellt hat, dass viele Hunde im Tierheim auf ein neues Zuhause warten und dieses auch retlich verdient haben! Fast noch toller war, dass die Aussage im Saal reges Klatschen auslöste.
Doch bevor wir unsere Tränen nicht mehr zurückhalten konnten, hatten wir noch Gelegenheit, mit Martin über seine wunderbare Arbeit zu sprechen. Neben der Tatsache, dass es ihn besonders am Herzen liegt, eine gewaltfreie Hundeerziehung zu vermitteln, setzt er sich außerdem für die Einführung eines Hundeführerscheins in Deutschland ein!
Auch PETA Deutschland e.V. plädiert in einer neuen Kampagne für ein Heimtierschutzgesetz, das den Sachkundenachweis für Hundehalter aufgreifen müsste. In der Schweiz müssen zukünftige Hundebegleiter bereits einige Theoriestunden absolvieren, bevor sie auf die Vierbeiner losgelassen werden. So können Spontankäufe vermieden werden und es wäre sichergestellt, dass die Menschen über die Bedürfnisse ihres vierbeinigen Gefährten ausreichend Bescheid wüssten. Unter www.peta.de/heimtierschutzgesetz gibt es weitere Informationen zu dem Thema und die Möglichkeit, sich an einem Aktionsaufruf zu beteiligen.
Falls Martin Rütter auch in Ihrer Nähe einen Stopp einlegen sollte (Termine unter www.ruetters-dogs.de), kann ich Ihnen nur empfehlen, sich schnellstmöglich eine Karte zu kaufen. Sicherlich werden Sie viele Tipps mit nach Hause nehmen und sich nebenbei noch köstlich amüsieren!

Dienstag, 9. Februar 2010

PETA fordert Heimtierschutzgesetz für Deutschland


In Deutschland leben über 23 Millionen so genannte Haustiere – Fische und Tiere in Terrarien noch nicht eingerechnet. Der "beste Freund des Menschen" liegt da natürlich ganz weit vorn. Trotzdem werden unsere "Haustiere" kaum von Gesetzen geschützt und so findet in der Bundesrepublik Tag für Tag millionenfaches Tierleid in einem quasi „rechtsfreien Raum“ statt. Aus diesem Grund wendet sich PETA Deutschland e.V. nun an die Bundesregierung und fordert, endlich ein Heimtierschutzgesetz zu verabschieden, um dieses unnötige Tierleid zu beenden.

Zu PETA Deutschlands Forderungen gehören im speziellen 10 Punkte, die unter www.peta.de/heimtierschutzgesetz eingesehen werden können - unter anderem die Beendung der sogenannten Qualzuchten, das Verbot sexueller Handlungen mit Tieren und der Sachkundenachweis für alle Hundehalter noch vor dem Erwerb des Tieres. Mit diesem "Hundeführerschein", wie es ihn schon in der Schweiz gibt, würde keine "Rasse" mehr ausgegrenzt und alle zukünftigen menschlichen Begleiter müssten sich schon vorab ausreichend über Haltung, Pflege und Bedürfnisse eines Hundes informieren. Dies würde vor allem Spontankäufe, z.B. auf Tiermärkten, vermeiden!

Bitte unterstützen Sie unter www.peta.de/heimtierschutzgesetz die Forderung an das Bundesministerium für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, ein entsprechendes Gesetz zu verabschieden. Protestpostkarten, die direkt an Frau Ministerin Aigner gerichtet sind, können Sie unter info@peta.de bestellen!

Donnerstag, 28. Januar 2010

Weiße Hundeträume


Schon wieder zieht eine Schneefront über Deutschland und auch wenn wir uns über die gefrorenen Autoscheiben am Morgen ärgern, genießen die meisten Hunde das kühle Weiß in vollen Zügen.
Einige Vierbeiner haben Schnee geradezu „zum Fressen gern“. Wir als ihre menschlichen Begleiter sollten allerdings darauf achten, dass keine zu großen Mengen aufgenommen werden, da diese zu Magen-Darm-Problemen führen können.
Besonders „Stadthunde“ leiden häufig unter dem ausgelegten Streusalz, das Risse in den Fußballen verursachen kann und zudem oft nach dem Spaziergang abgeschleckt wird. Dies wiederum kann zu Magenproblemen führen. Am besten reibt man die Füße des Hundes vor dem Spaziergang mit Vaseline ein und spült Rückstände zu Hause mit warmem Wasser ab.
Bei Hunden mit langem Fell an Beinen und Bauch hängen sich während des Schneespaziergangs häufig kleine Schneebällchen ins Fell, die zu harten Eisklumpen werden. Es ist deshalb ratsam, das Fell an den betreffenden Stellen etwas zu stutzen oder den Schnee während des Spaziergangs sanft zu entfernen.
Hunde mit sehr kurzem Fell (wie Podencos, Dobermänner, usw) können im Winter stark frieren – zweckmäßige Hundemäntel können in jedem gut sortierten Bedarfsladen erstanden werden.
Außerdem sollten alle Hundefreunde im Winter verstärkt nach Hunden Ausschau halten, die im Freien gehalten werden. Oft steht den Tieren kein angemessener Unterschlupf zur Verfügung, der sie vor Nässe und Kälte schützt und das Wasser ist häufig gefroren. In der Hundehaltungsverordnung kann mach sich über die rechtlichen Voraussetzungen informieren und gegebenenfalls die zuständige Behörde einschalten.
Viel Spaß bei weißen Winterspaziergängen wünscht
Das Dog Blog Team!

Freitag, 22. Januar 2010

Adoptieren statt Kaufen – für Hundefreunde selbstverständlich


Leider sind noch immer viele Menschen der Ansicht, ein „guter Hund“ müsse von einem ordentlichen Züchter kommen. Andere suchen billige Tiermärkte im Ausland auf oder lassen sich die neuen Schützlinge gleich via Parkplatzkauf anliefern. Doch dass immer mehr Hundefreunde den Ernst der Lage erkennen und nur noch gerettete Hunde bei sich aufnehmen, hat PETA Deutschlands Hunde-Contest gezeigt.

Über 100 Menschen nahmen teil und schickten uns Bilder von ihren geretteten Vierbeinern. Die Geschichten spiegelten wieder, was allen tierlieben Menschen weltweit bewusst sein sollte: Unzählige Vierbeiner warten in Tierheimen und bei privaten Tierschützern auf ein neues Zuhause. Viele wurden missbraucht, vernachlässigt oder schlichtweg wie Ware entsorgt. Sie alle suchen nach tierlieben Menschen, die ihnen ein neues Leben bieten können.

Unter www.peta.de/hundecontest können Sie alle Einsendungen sowie die „Gewinner“ des Wettbewerbes ansehen – natürlich sind für PETA und ihre menschlichen Begleiter alle Hunde Gewinner!

Sollten Sie jemanden kennen, der bereit ist, einen Hund bei sich aufzunehmen, erklären Sie der Person bitte, wie wichtig es ist, niemals beim Züchter zu kaufen. Jede Nachzucht nimmt einem heimatlosen Hund die Chance auf ein neues Leben. Und dass gerade gerettete Hunde die tollsten Begleiter auf vier Pfoten sind, hat unser Contest einmal mehr bewiesen!

Mittwoch, 13. Januar 2010

Tierquäler von Bünde verurteilt

Der Mann, der im vergangenen Jahr die Schäferhündin Jana auf grausame Weise tötete (siehe vorausgegangener Blog-Eintrag), wurde heute im Amtsgericht Bünde zu einer 12-monatigen Freiheitsstrafe ohne Bewährung sowie zu einem Tierhalteverbot von 5 Jahren verurteilt!
Für die Schäferhündin kam zwar jede Hilfe zu spät, doch wir hoffen, dass dieses Urteil andere Täter abschrecken kann und ihnen zeigt, dass Tiermissbrauch nicht länger als Kinderstreich oder Kavaliersdelikt hingenommen werden darf!

Freitag, 8. Januar 2010

Erwartet den Tierquäler von Bünde ein gerechtes Urteil?


Im vergangenen September berichteten wir auf dem Dog Blog von einem besonders grausamen Fall der Tierquälerei (http://petasdogblog.blogspot.com/2009/09/tierqualer-von-bunde-gefasst.html), der sich in Bünde ereignet hatte: ein junger Mann band einer Schäferhündin Folie um die Schnauze und ließ sie qualvoll ersticken!

PETA Deutschland sowie Tierschützer vor Ort setzten eine Belohnung zur Ergreifung des Täters aus. Glücklicherweise konnte dieser schon wenige Tage nach der grausamen Tat ermittelt werden. Der Prozess wurde nun auf den 13. Januar 2010 festgelegt und findet öffentlich im Amtsgericht Bünde statt. Beginn ist um 14 Uhr in Saal 12.

Tierschützer konnten bereits 25 000 Unterschriften sammeln, um zu fordern, dass der Täter eine gerechte Strafe bekommt. Wenn sich zu der Gerichtsverhandlung viele Menschen einfinden, würde dies die Wichtigkeit des Falles noch einmal unterstreichen. Sollten Sie also in der Nähe von Bünde wohnen oder Zeit haben, um anzureisen, so können Sie damit zeigen, dass Tierquälerei nicht mehr länger als „Kavaliersdelikt“ hingenommen werden darf.

Zahlreiche Studien haben mittlerweile gezeigt, dass Missbrauch an Tieren verstärkt unserer Aufmerksamkeit verlangt. Nicht nur dem extremen Leid der Tiere wegen – auch aufgrund der Tatsache, dass sich Menschen, die Tiere quälen, auf einem gefährlichen Weg in die Gewalttätigkeit befinden. Dr. Christoph Paulus von der Universität Saarland schätzt, dass 80-90% aller extremen Gewalttäter vorher bereits Tiere gequält haben!