Donnerstag, 24. April 2008

Zeit für Leckereien …



Achtung!
Passen Sie beim Backen immer auf, dass Ihr Hund keinen rohen Teig zu fressen bekommt! Die Folgen können böse ausfallen – sogar lebensgefährlich. Warmer Teig kann um ein vielfaches aufgehen und produziert dabei auch noch Alkohol. Ihr Hund könnte also eine ernste Magenverstimmung und eine Alkoholvergiftung erleiden. Zu den Symptomen gehören Energielosigkeit, Erbrechen, Unterleibsschmerzen, Blähungen, Desorientierung und Depression. Wenn der Hund nicht umgehend von einem Tierarzt behandelt wird – was sogar eine Operation, in der der Teig entfernt wird, mit einschließt - kann schon nach kurzer Zeit der Tod eintreten. Also sorgen Sie bitte immer dafür, dass der Teig außer Reichweite Ihres Hundes steht!

Haben Sie keine Lust, Ihrem Hund immer nur Leckerlis aus dem Supermarkt vorzusetzen und wollen ihm eine ganz besonders leckere Freude bereiten? Kein Problem – mit selbstgebackenen Leckerlis!

Weihnachtsplätzchen

Auch nach der kalten Zeit, schmecken diese Kekse vorzüglich!

Zutaten:

1 Tasse Maismehl
3½ Tassen Vollkornmehl
4 Esslöffel vegetarischer Schinken in Stückchen
3/4 Tasse Pflanzenöl
1½ Tasse Gemüsebrühe

Zubereitung:

•Heizen Sie den Ofen auf 175° Celsius vor. Mischen Sie alle Zutaten.

•Rollen Sie den Teig aus und stechen Sie verschiedene Formen aus.

•Backen Sie die Plätzchen 35 – 45 Minuten lang.

Ergibt 2 Duzend mittelgroße Plätzchen.

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Astrids frostige Bananenleckerlis

Astrids Frauchen sagte uns: “Wir leben im Süden der Vereinigten Staaten und haben heiße und drückende Sommer – nicht gerade das Richtige für haarige Hunde wie Astrid. Selbst wenn wir ihr Fell schneiden lassen, ist es noch zu warm für sie, um lange draußen zu spielen. Deswegen habe ich mich vor einigen Jahren entschieden, ihr eiskalte Leckerlis zu machen, um sie etwas abzukühlen.“

Zutaten:

1/2 Tasse Erdnussbutter
3 Tassen Wasser

2 sehr reife Bananen

Zubereitung:

•Pürieren Sie die Erdnussbutter und das Wasser in einer mittelgroßen Schüssel, bis alles gut vermengt ist.

•Zerdrücken Sie die Bananen und vermischen Sie sie mit der Erdnussbutter.

•Teilen Sie die Masse auf sechs Plastikbehälter auf (wie z.B. Margarineschalen oder Eiswürfelbehälter)

•Stellen Sie es in den Gefrierschrank, bis die Masse fest ist.

Ergibt sechs Portionen.

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Mantes Erdnusszauber

Glaubt man Mantes Frauchen, so, “steht Mante total auf diese Plätzchen. Wenn er sieht, wie ich die Geräte und Ausstecher hervorhole, sitzt er ganz brav am anderen Ende der Küche und wartet geduldig, bis die Plätzchen endlich abgekühlt sind. Wenn es dann so weit ist, führt er diesen „Freudentanz“ auf. Er nimmt das Plätzchen ganz vorsichtig aus meiner Hand, legt es auf den Boden und rennt wie wild drum herum und springt in die Luft. Es ist so verrückt, dass es schon wieder einfach nur süß ist!“

Zutaten:

3 Tassen Hafer- oder Vollkornmehl
2 Esslöffel Olivenöl

1/2 Tasse weiche Erdnussbutter aus biologischem Anbau
Eiersatz für 1 Ei

Etwas Wasser

Zubereitung:

•Heizen Sie den Ofen auf 160° Celsius vor.

•Mischen Sie alle Zutaten in einer Schüssel und geben Sie soviel Wasser hinzu, dass ein etwas klebriger Teig entsteht.

•Verteilen Sie etwas Mehl auf der Arbeitsfläche und rollen Sie den Teig etwa einen halben Zentimeter dick aus. Stechen Sie verschiedene Formen aus.

•Lassen Sie das Ganze ca. 35 – 45 Minuten im Ofen, oder bis die Kekse leicht braun sind. Lassen Sie sie gut abkühlen.

Ergibt ein Duzend Plätzchen.

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Dienstag, 22. April 2008

Das „Große schwarze Hunde Syndrom“




Erst vor kurzem wurde ich mir über das “große schwarze Hunde Syndrom” bewusst – ich hatte wirklich keine Ahnung! So was furchtbares: offenbar steht großen schwarzen Hunden, die ins Tierheim kommen, ein schweres Schicksal bevor; häufig dauert es unglaublich lange oder sie finden überhaupt nie mehr ein neues Zuhause, nur weil sie groß und schwarz sind. Um mehr über die Gründe zu erfahren und einige dieser Kandidaten persönlich kennenzulernen, schauen Sie sich doch mal die Seite http://www.schwarze-hunde.de/ an. Bis dahin sind hier einige tolle Fotos von wunderschönen großen schwarzen Hunden meiner Arbeitskollegen. Es sollte sich jeder glücklich schätzen, sein Leben mit einem dieser Hunde teilen zu dürfen!

Und wenn Sie vielleicht schon bald einmal darüber nachdenken, einen Hund aus dem Tierheim zu holen, schauen Sie sich den großen Schwarzen doch einmal genauer an. Größe und Farbe sagen nichts über seinen Charakter aus und wenn Sie einen solchen Hund retten, geben Sie vielleicht einem kleinen farbigen Hund die Chance, von jemand anderem aufgenommen zu werden. Die einzig wahre Lösung zu diesem Problem ist natürlich – Sie können es sich vielleicht schon denken – Kastration! Denn nur so werden nicht noch mehr ungewollte Hunde jeder Größe und Farbe geboren.

Mittwoch, 16. April 2008

Wie Sie das Leben Ihres Hundes retten können


Sollten Sie jemals auf einen großen, feindseligen Hund treffen, so lautet der gängige Ratschlag, man solle sich verhalten, wie ein Baum (still stehen und Augenkontakt vermeiden) und wenn das nicht funktioniert, es einem Stein gleichtun (auf dem Boden zusammenrollen, Gesicht nach unten, das Genick mit den Armen schützen). Wenn man allerdings einen Hund dabei hat, dann hilft einem das nicht wirklich weiter, da der Hund dann zur Zielscheibe wird. Ich befand mich in letzter Zeit mehrere Male in dieser schwierigen Situation und möchte die Methoden, die meine Hunde davor gerettet haben, zerfleischt zu werden, deshalb mit Ihnen teilen.

Die erste Methode liegt darin, eine Hand voll Leckerlis auf den Hund zu werfen und sich dann langsam zurückzuziehen. Ich habe sowieso immer Leckerlis dabei, um meine Hunde damit zu trainieren, aber auch aus diesem Grund sollte man bei jedem Spaziergang welche in der Tasche haben.

Sollte das nicht funktionieren oder sollten Sie die Leckerlis zu Hause vergessen haben, versuchen Sie die “Wie ein Wolf – Taktik” und verscheuchen Sie den Hund: plustern Sie sich auf so gut Sie können, um möglichst furchterregend auszusehen. Sie sollten einen gemeinen Gesichtsausdruck aufsetzen und dann auf grauenvollste Weise den tiefsten Urschrei ausstoßen, den Sie hervorbringen können (aus irgendeinem Grund fällt mir das leicht!). Denken Sie nicht darüber nach, was die Nachbarn sagen könnten – das Leben Ihres Freundes könnte davon abhängen!

Ich kann nicht garantieren, dass diese Methoden immer funktionieren, aber bei mir haben sie bisher Wunder gewirkt und wenn man keine anderen Optionen hat, kann man so zumindest kämpfen.

Montag, 14. April 2008

Unsichtbare Zäune - offensichtlicher Schmerz


Vor ein paar Tagen, lag ich in meinem Bett und die kleine Chihuahua -Hündin Theresa hüpfte auf mein Bett, um mir Gesellschaft zu leisten. Als ich meine Hand nach ihr ausstreckte und sie an meinen Fingerspitzen schnüffelte, bekam sie auf einmal einen elektrischen Schlag! Sie raste zu unserem Wohnzimmersofa, zitterte fürchterlich und war seit dem nicht mehr auf dem Bett – überhaupt nicht mehr. Wenn ich sie hochhebe und mich mit ihr zusammen aufs Bett setze, sie streichle und ihr zurede, zittert sie wie Espenlaub. Ich finde das einfach so furchtbar schade – noch viel erschreckender fand ich allerdings einen Artikel, der vor kurzem in einer Zeitung erschienen war und über Menschen berichtete, die ihre Hunde absichtlich mit unsichtbaren Zäunen mit Elektroschocks traktieren.

Genau wie auch das Einsperren von Hunden und die Benutzung von Sprühhalsbändern, wird die Verwendung dieser unsichtbaren Zäune in den USA immer beliebter. Diese Menschen wollen schlicht so einfach wie möglich ihren Willen durchsetzen und die Hunde müssen den Preis dafür bezahlen. Einige Leute dürfen in ihrem Wohngebiet einfach keine normalen Zäune aufstellen, andere befürchten, ihr Grundstück würde mit einem Zaun nicht mehr schick aussehen. Doch ganz egal, was die Gründe sind: diese Leute sind bereit, ihrem Hund einen Elektroschlag ins Genick zu verabreichen, nur das ihr Hinterhof oder ihr Haus sein hübsches Aussehen nicht verliert. Warum glauben die Menschen immer, dass sie einfach alles haben können, selbst wenn es auf die Kosten eines unschuldigen Tieres geschieht? Ich finde, es ist ganz einfach: wenn man einen Hund bei sich hat, darf man einfach in keine Gegend ziehen, in der normale Zäune nicht erlaubt sind und wenn man bereits in einem solchen Haus wohnt, darf mach sich keinen Hund anschaffen.

Was ist an dieser Methode überhaupt so verkehrt? Zum ersten, ist es schlichtweg gemein, einen Hund mit Angst und Schmerz zu erziehen. Soviel dazu. Dazu kommt jedoch, dass diese Technik auch komplett fehlschlagen kann. Was passiert zum Beispiel, wenn ein kleines Kind genau in dem Moment vorbeiläuft, wenn der Hund den ersten beängstigenden Schlag erhält? Genau! „Das Kind hat das gemacht und deswegen bin ich bei Kindern jetzt lieber vorsichtig (oder bei Postboten, Männern, Teenagern auf Fahrrädern oder jedem, der gerade in diesem Moment vorbeiging) und renne vor ihnen weg oder versuche sogar, sie zu beißen!“ Ein Schmerz, der wie aus dem Nichts kommt, kann traumatische Folgen haben. Ich denke dabei nur an die kleine Theresa – sie hat die körperliche und seelische Annehmlichkeit des Schlafens mit ihrem Rudelführer und Freund nur wegen eines kleinen Schocks an der Nase vollkommen aufgegeben. Lassen Sie sich niemals erzählen, es sei „nichts weiter“ oder es wäre „nur ein kleines Kitzeln“. Es ist ernst.

Pamela Dennison ist Hundetrainerin und schwört auf positive Trainingsmethoden. Sie meint, wenn man dieses System anwendet, kann „ihr Hund neurotische Verhaltensweisen gegenüber den verrücktesten Dingen entwickeln und sehr schüchtern, ängstlich oder aggressiv werden. Er kann sogar gegenüber Ihren anderen Hunden aggressiv werden. Vielleicht bekommt er Angst davor, das Grundstück überhaupt zu verlassen – selbst an „sicheren“ Stellen. Genauso gut könnte er von nun an vor neuen Orten Angst haben – besonders wenn Sie eines dieser „Pseudohalsbänder“ benutzen, das ihr Hund immer trägt. Denken Sie doch nur Mal darüber nach: Sie bringen ihn an einen neuen Ort – vielleicht sogar in die Hundeschule - und er trägt ein echtes oder ein solches Pseudohalsband - er wird vollkommen verwirrt sein, weil er nicht weiß, wo nun die Grenzen liegen und hat furchtbare Angst, einen Schock zu bekommen. Er wird sich nur langsam und vorsichtig fortbewegen, da er keine Ahnung hat, wo die „sicheren“ Stellen sind.“ Furchtbar! Es scheint, als hätte man diese Zäune entwickelt, um Hunde neurotisch werden zu lassen.

Doch das war noch nicht alles: Hunde verfügen über einen ausgeprägten Beutesinn und viele von ihnen werden den Schlag in Kauf nehmen, um ein Eichhörnchen oder eine Katze zu jagen. Aber wird Bello den Schlag auch noch einmal hinnehmen, sobald die Jagd vorbei ist? Ich glaube nicht. Wer würde schon gerne zurückkehren in einen Garten, wo so schmerzhafte Dinge passieren? Doch nehmen wir nur mal an, es würde funktionieren und Bello würde die Grenzen wahrnehmen – er wäre dabei der Einzige. Die Hunde aus der Nachbarschaft können einfach hereinspazieren und einen Kampf anfangen und Bello könnte nirgendwo hin ausweichen. Genauso gut könnte ein Tierhändler vorbeikommen und sich den Hund schnappen. Oder ein Kind oder eine Katze könnte in den Garten kommen und von einem Hund, der mittlerweile willkürliche Aggressionen aus all dem Schmerz entwickelt hat, gebissen werden.

Und was passiert, wenn ein Fußgänger auf einmal einen großen, Angst einflößenden Hund auf sich zu rennen sieht? Wie furchtbar ist das bitte? Einige Leute werden vielleicht sogar zu harten Mitteln greifen, um sich gegen den vermeintlichen Angriff zu wehren. Ein Polizist könnte den Hund zum Beispiel erschießen. Es wäre nicht das erste Mal.

Ein weiterer inhumaner Aspekt der unsichtbaren Zäune, an den die meisten Menschen gar nicht denken würden ist der, dass es für den Hund furchtbar unbequem sein muss, ein Halsband mit zwei Spitzen, die nach innen an den Hals ragen, umzuhaben! Selbst ohne den elektrischen Schlag, muss das ein extrem irritierendes Gefühl sein. Genauso verhält es sich mit Schockhalsbändern (http://petasdogblog.blogspot.com/2008/04/wer-wrde-nur-freiwillig.html). Was stimmt nur nicht mit diesen Menschen, die einfach keinerlei Mitgefühl für ihren Hund haben?

In Deutschland ist die Verwendung dieser unsichtbaren Zäune zwar bereits rechtlich untersagt, der Verkauf darf allerdings weiterhin stattfinden und so kommen Halsband und Zaun häufig illegal zum Einsatz.

Das schlimmste an diesen Elektrozäunen ist jedoch, dass es zu Störungen kommen kann, wodurch der Hund willkürliche und starke Schocks erleidet oder sich sogar Verbrennungen zuziehen kann. Der oben erwähnte Artikel spricht von einem Hund, der Elektroschocks bekam, weil er der Klimaanlage zu nah kam. Auch andere Geräte oder Regen können Schocks auslösen. Eine Fehlfunktion kann beispielsweise durch die falsche Handhabung oder Abnutzung ausgelöst werden. Wer würde bloß solch eine beängstigende und schmerzhafte Erfahrung seines eigenen Hundes riskieren? Ich schätze, nur Ahnungslose. Also klären Sie Ihre Mitmenschen bitte über diese grausamen Methoden auf! Ich hoffe, all diese Gerätschaften werden schon bald ausnahmslos verboten werden.

Vielen Tipps zu positiven Trainingsmethoden finden Sie in den Büchern des Animal Learn Verlages.

Donnerstag, 10. April 2008

Wer würde nur freiwillig Elektroschockhalsbänder benutzen?


Hier kommt meine Theorie: Die meisten Menschen sind Mitläufer und tun einfach alles, was ihnen gesagt wird. Haben sie also einen Hund mit schlechtem Benehmen und keine Ahnung von Training, aber einen netten und strengen Hundetrainer, der ihnen sagt, das Problem ließe sich am leichtesten mit einem Elektroschockhalsband beheben, denken sie sich, „Na toll, das wird schon das Richtige sein – ich weiß es schließlich von einem Hundetrainer.“

Leider wurde Ami Moore, eine Hundetrainerin aus den USA, die mit Elektroschockhalsbändern arbeitet, am 16. November im Anklagepunkt der Tierquälerei freigesprochen. Der Experte der Anklage durfte scheinbar nicht gegen die von Moore verwendeten Trainingsmethoden aussagen – auch nicht über all den dadurch verursachten Schmerz und die Angst. Dies enthielt dem Gericht wichtige Informationen vor und verhinderte einen Einblick in das Thema, der ein gerechtes Urteil zur Folge gehabt hätte. Der Richter gab als Grund für den Freispruch einen Mangel an Expertenmeinungen im Hinblick auf diese Trainingsmethode an. Wäre es der Anklage erlaubt worden, Experten aussagen zu lassen, gehe ich davon aus, dass das Urteil anders ausgegangen wäre und die Gerechtigkeit für die Hunde und ihre menschlichen Begleiter wahrhaft gesiegt hätte.

Ich dachte immer, dass sich unsere Gesellschaft im Hinblick auf die Behandlung von Tieren langsam aber kontinuierlich bessert. Doch in letzter Zeit sehe ich immer häufiger Menschen, die ihren eigenen Hunden Elektroschocks verpassen (natürlich auf den Rat eines Hundetrainers). Erst vor kurzem sah ich einen Mann, der seinem noch jungen und furchtbar süßen Golden Retriever per Fernbedienung einen Schlag verpasste, sobald er es wagte, sich „schlecht zu benehmen“. Er versicherte mir, es sei kaum mehr als ein „leichtes Vibrieren“ – wir alle wissen doch wohl, dass ein Vibrieren nicht das Verhalten eines Hundes ändert. Die oben erwähnte Ami Moore nannte es ein „Kitzeln“ und ein berühmter Hundetrainer meinte, es sei, als würde einem jemand auf die Schulter tippen. Für mich hört sich das ganz verdächtig nach Schönrednerei an.

Dr. Karen Overall, die 12 Jahre lang die Behaviour Clinic der University of Pennsylvania Veterinary School leitete, drückte es so aus: “Ein Elektroschock ist kein Training. In der Mehrzahl aller Fälle, erfüllt es alle Voraussetzungen des Tiermissbrauchs. Kein Mensch sollte diese Technik anwenden… Ich weiß, es wird viel darüber diskutiert, aber es sind nun mal alles „Elektroschock“-Halsbänder – aus physischer Sicht und ihrer Funktionsweise gesehen. Sie alle lösen Schmerz aus.“

Und noch etwas: Alle Elektroschockhalsbänder die ich bis jetzt gesehen habe, haben zwei riesige Zacken, die sich in den Hals des Hundes graben. Schon allein das muss furchtbar unangenehm für die Tiere sein, selbst, wenn einmal kein Strom durch sie geleitet wird. Stellen Sie sich doch nur einmal vor, wie es sich anfühlen muss, ein solches Gerät um den Hals tragen zu müssen! Schon beim Gedanken daran tut mir der Hals weh!

In Deutschland ist die Verwendung der Halsbänder bereits seit April 2006 nach einem Beschluss des Bundesverwaltungsgerichts Leipzig verboten. Leider sind sie jedoch noch immer in den Regalen einiger Tierbedarfsläden zu finden und so quälen viele Menschen auch weiterhin ihre vierbeinigen Gefährten mit Stromschlägen.

Stellen Sie deshalb bitte Autoritäten in Frage – besonders wenn es um Ihren geliebten Hund geht. Kaufen Sie niemals in Läden, die noch immer Elektroschockhalsbänder anbieten und sollten Sie jemanden kennen, der diese grausame „Trainingsmethode“ anwendet – und sollte es ein guter Freund von ihnen sein – sprechen Sie ihn darauf an und sollten Sie zu keiner Einigung gelangen, erstatten Sie Anzeige. Man muss nicht alle Anweisungen eines Trainers befolgen, wenn sie sich grausam anhören. Denken Sie darüber nach und hören Sie auf Ihr Herz.

Buchtipps zu positiven Trainingsmethoden:

Turid Rugaas: „Hilfe, mein Hund zieht“

Dorothée Schneider: „Die Welt in seinem Kopf–über das Lernverhalten von Hunden“

(beide beim Animal Learn Verlag erhältlich)

Dienstag, 1. April 2008

Abwechslung ist das Zauberwort


Was gibt´s bei Ihnen heute zum Abendessen? Spinat-Pilz-Lasagne mit Knoblauchbaguette? Spagetti mit Pesto? Gegrillte Portobello-Pilze mit Avocado-Creme? Auberginen in Currysauce? Mmmmh! Oder vielleicht wollen Sie lieber ausgehen, zu Ihrem Lieblingsitaliener oder dem Chinesen ums Eck. Das wird sicherlich lecker! Und wie sieht´s mit Ihren vierbeinigen Gefährten aus – was kriegen sie? Oh, Trockenfutter… das Gleiche wie gestern? Toll, da werden sie sich sicher wahnsinnig freuen!

Ich kann Ihnen soviel sagen: ich bin kein großer Fan von Trockenfutter. Meine Hunde mussten in den letzten 15 Jahren dieses Zeug nicht essen. Der Nährwert von Trockenfutter ist auch nicht das Wahre: es ist unnatürlich, mehrfach weiterverarbeitet, oft voll von Füllstoffen und einfach nur trocken. Plus: solange die Tüte offen ist, werden die Öle im Futter ranzig und schaden Bello dann ehr, als ihm zu helfen. Es gibt allerdings noch einen Grund, auf Trockenfutter zu verzichten: es ist einfach furchtbar langweilig, Abend für Abend das gleiche Zeug zu essen. Nur weil einige „Experten“ erzählen, man sollte vorsichtig sein, das Hundefutter dauernd zu wechseln – genau das Gegenteil ist der Fall. Hunde, die Tag für Tag, Jahr für Jahr, dasselbe Futter essen, entwickeln oft eine Allergie auf die Proteine im Futter oder eine Art Unverträglichkeit. Genau wie in Ihrem Leben, macht Hunden die Vielfalt einfach Spaß. Sie können Ihrem Liebling zu jeder Mahlzeit verschiedene Dinge servieren. Ich mache das bereits seit 5 Jahren so und noch keiner meiner Hunde hat irgendwelche Schäden davon getragen – sie pupsen noch nicht einmal J

Sie können Ihren Lieblingen entweder gesundes, vegetarisches Dosenfutter servieren (davon gibt es viele verschiedene Sorten) oder einfach Ihr eigenes Hundefutter kochen – es gibt online hunderte von Rezepten und sogar Kochbücher für Hunde.

Ich weiß, dass manche Menschen ihren Hunden „Spezialfutter“ geben. Doch auch das wird einfach nur massenhaft hergestellt – und es kann davon auch Alternativversionen geben. Informieren Sie sich. Durchsuchen Sie das Internet nach Inhaltsstoffen und finden Sie heraus, was es so „speziell“ macht und wie Sie diese Zutaten ersetzen können. Besprechen Sie sich mit Ihrem Tierarzt, um sicherzugehen.

Zu guter Letzt könnten Sie etwas Abwechslung ins Spiel bringen, indem Sie Ihrem Hund einen leckeren und nahrhaften “Nachtisch” vorsetzen. Hier einige Tipps:

- in Olivenöl angedünstetes Gemüse

- gebackene Süßkartoffeln

- zerdrückte Bananen mit etwas Flachsöl und Spirulina

- püriertes rohes Gemüse mit etwas Wasser und Hefeflocken

- angedünstete grüne Bohnen mit Kokosflocken

- ein paar Vollkornnudeln mit Tomatensauce

- eine Schüssel salzfreie Brühe mit Erbsen

- angedünstetes Gemüse mit Kokosnussöl

- eine kleine Schüssel brauner Reis mit Kichererbsen und bestreut mit gehackten Erdnüssen

- gedünsteter Brokkoli oder Blumenkohl

- eine ganze Karotte (oder eine Babymöhre für kleine Hunde)

Ihre Hunde werden es Ihnen danken!

(Verwenden Sie keine Zwiebeln, Avocados, Schokolade, Weintrauben und Rosinen – sie können Hunden schaden. Und lassen Sie das ungesunde Zeug weg: Zucker, Salz, gehärtete Öle, weißes Mehl – alles, was Sie für sich auch weglassen sollten.)

Weitere Informationen zu vegetarischer Ernährung für Hunde und Katzen finden Sie unter: http://www.peta.de/vegetarismus/fleischlose_kost_fr_hund_und_katze.155.html

Interessante Tipps können Sie in dem Buch „Vegetarische Hunde- und Katzenernährung“ von James A. Peden lesen, das im Echo-Verlag erschienen ist.