Dienstag, 1. April 2008

Abwechslung ist das Zauberwort


Was gibt´s bei Ihnen heute zum Abendessen? Spinat-Pilz-Lasagne mit Knoblauchbaguette? Spagetti mit Pesto? Gegrillte Portobello-Pilze mit Avocado-Creme? Auberginen in Currysauce? Mmmmh! Oder vielleicht wollen Sie lieber ausgehen, zu Ihrem Lieblingsitaliener oder dem Chinesen ums Eck. Das wird sicherlich lecker! Und wie sieht´s mit Ihren vierbeinigen Gefährten aus – was kriegen sie? Oh, Trockenfutter… das Gleiche wie gestern? Toll, da werden sie sich sicher wahnsinnig freuen!

Ich kann Ihnen soviel sagen: ich bin kein großer Fan von Trockenfutter. Meine Hunde mussten in den letzten 15 Jahren dieses Zeug nicht essen. Der Nährwert von Trockenfutter ist auch nicht das Wahre: es ist unnatürlich, mehrfach weiterverarbeitet, oft voll von Füllstoffen und einfach nur trocken. Plus: solange die Tüte offen ist, werden die Öle im Futter ranzig und schaden Bello dann ehr, als ihm zu helfen. Es gibt allerdings noch einen Grund, auf Trockenfutter zu verzichten: es ist einfach furchtbar langweilig, Abend für Abend das gleiche Zeug zu essen. Nur weil einige „Experten“ erzählen, man sollte vorsichtig sein, das Hundefutter dauernd zu wechseln – genau das Gegenteil ist der Fall. Hunde, die Tag für Tag, Jahr für Jahr, dasselbe Futter essen, entwickeln oft eine Allergie auf die Proteine im Futter oder eine Art Unverträglichkeit. Genau wie in Ihrem Leben, macht Hunden die Vielfalt einfach Spaß. Sie können Ihrem Liebling zu jeder Mahlzeit verschiedene Dinge servieren. Ich mache das bereits seit 5 Jahren so und noch keiner meiner Hunde hat irgendwelche Schäden davon getragen – sie pupsen noch nicht einmal J

Sie können Ihren Lieblingen entweder gesundes, vegetarisches Dosenfutter servieren (davon gibt es viele verschiedene Sorten) oder einfach Ihr eigenes Hundefutter kochen – es gibt online hunderte von Rezepten und sogar Kochbücher für Hunde.

Ich weiß, dass manche Menschen ihren Hunden „Spezialfutter“ geben. Doch auch das wird einfach nur massenhaft hergestellt – und es kann davon auch Alternativversionen geben. Informieren Sie sich. Durchsuchen Sie das Internet nach Inhaltsstoffen und finden Sie heraus, was es so „speziell“ macht und wie Sie diese Zutaten ersetzen können. Besprechen Sie sich mit Ihrem Tierarzt, um sicherzugehen.

Zu guter Letzt könnten Sie etwas Abwechslung ins Spiel bringen, indem Sie Ihrem Hund einen leckeren und nahrhaften “Nachtisch” vorsetzen. Hier einige Tipps:

- in Olivenöl angedünstetes Gemüse

- gebackene Süßkartoffeln

- zerdrückte Bananen mit etwas Flachsöl und Spirulina

- püriertes rohes Gemüse mit etwas Wasser und Hefeflocken

- angedünstete grüne Bohnen mit Kokosflocken

- ein paar Vollkornnudeln mit Tomatensauce

- eine Schüssel salzfreie Brühe mit Erbsen

- angedünstetes Gemüse mit Kokosnussöl

- eine kleine Schüssel brauner Reis mit Kichererbsen und bestreut mit gehackten Erdnüssen

- gedünsteter Brokkoli oder Blumenkohl

- eine ganze Karotte (oder eine Babymöhre für kleine Hunde)

Ihre Hunde werden es Ihnen danken!

(Verwenden Sie keine Zwiebeln, Avocados, Schokolade, Weintrauben und Rosinen – sie können Hunden schaden. Und lassen Sie das ungesunde Zeug weg: Zucker, Salz, gehärtete Öle, weißes Mehl – alles, was Sie für sich auch weglassen sollten.)

Weitere Informationen zu vegetarischer Ernährung für Hunde und Katzen finden Sie unter: http://www.peta.de/vegetarismus/fleischlose_kost_fr_hund_und_katze.155.html

Interessante Tipps können Sie in dem Buch „Vegetarische Hunde- und Katzenernährung“ von James A. Peden lesen, das im Echo-Verlag erschienen ist.

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