Donnerstag, 27. März 2008

Warum ich zu Hause für Nacktheit bin



- Nacktheit bei Hunden natürlich.

Vor drei Jahren, als Rowdy gerade erst zu uns gekommen war, spielten er und Dexter sehr viel miteinander, inklusive Zerren am Genick des Anderen und anderweitige Raufereien. An einem Sonntagvormittag, war ich zum Brunch verabredet, doch im letzten Moment, rief mich meine Freundin an und sagte ab. Also blieb ich zu Hause. Ungefähr 20 Minuten später (zu dem Zeitpunkt, an dem ich mich wahrscheinlich grade am Tisch des Restaurants niedergelassen hätte), hörte ich einen Schrei aus dem Wohnzimmer kommen, der mir das Blut in den Adern gefrieren ließ. Ich rannte sofort zu den Beiden und sah, dass Dexter mit seinem Unterkiefer in Rowdys Halsband hängen geblieben war und sich, aufgrund seiner langen Reißzähne, nicht mehr befreien konnte!

Rowdy Halsband war so eng, dass er bereits hustete und Dexter riss daran herum und zerrte in seiner Panik immer mehr. Ich versuchte, Rowdys Halsband abzunehmen, aber bei all dem Gezerre war das gar nicht so leicht; außerdem war das Halsband sehr eng. Ich brauchte bestimmt 20 Sekunden, um es zu lösen.

Ich rief sofort meine Freundin an und sagte ihr, dass sie durch ihre Absage Rowdys Leben gerettet und Dexter einen Kieferbruch erspart hatte! Ich glaube, ich zitterte den Rest des Tages wie Espenlaub.

Ein Kollege erzählte mir die unglaublich traurige Geschichte, wie sich das Halsband seines Hundes an einem Möbelstück verfing und der Hund in dem Versuch zu entkommen erwürgt wurde.

Danach habe ich Halsbänder für immer aus meinem Haus verbannt. Natürlich gibt es Ausnahmen für vierbeinige Gäste und lebhafte Welpen, die vielleicht einen Ausbruchsversuch starten könnten. Sie tragen ihr Halsband zwei Wochen lang, da ich es innerhalb dieses Zeitraums für wahrscheinlicher halte, dass sie weglaufen, anstatt sich in ihrem Halsband zu verheddern.

Natürlich bringt diese Situation auch Risiken mit sich. Ein „nackter“ Hund könnte versehentlich von einem Gast oder Handwerker, der nicht achtsam ist, herausgelassen werden oder einfach irgendwie entkommen, was allerhand schlimme Folgen haben kann. Um dieses Risiko aus dem Weg zu räumen, stelle ich sicher, dass alle meine Hunde einen Mikrochip eingesetzt bekommen und so auch ohne Halsband identifiziert werden können. Außerdem passe ich auf, dass mein Zaun keine Löcher hat, dass mein Tor auf der Veranda geschlossen ist und so niemand einfach aus der Haustür in die Freiheit stürmen kann.

Ich finde, jeder muss sich seiner Lage bewusst werden und dann überlegen, was zu tun ist. Haben Sie einen einzelnen, ehr ruhigen Hund, der gut einzuschätzen ist, dann stellt ein Halsband vielleicht nicht so eine große Gefahr dar. Handelt es sich allerdings um mehrere junge Hunde, die sich gegenseitig am Nacken zerren und kein Risiko laufen, einfach durchzudrehen oder aus dem Grundstück zu verschwinden, dann sollten Sie die Halsbänder zu Hause einfach abnehmen, wenn die Hunde nicht unter ständiger Aufsicht stehen (wie zum Beispiel, wenn Sie ausgehen). Man sollte einfach einmal darüber nachdenken.

1 Kommentar:

Anonym hat gesagt…

Ein interessanter Eintrag zu einem sehr interessanten Thema. Eigentlich müsste es doch jedem einleuchten, dass ein Halsband nicht gerade angenehm für einen Hund ist. Möchtet ihr ein Halsband tragen an dem ständig gezogen wird und ihr fast erstickt?? Niemand möchte etwas um seinen Hals geschnallt haben, an dem auch noch gezogen wird. Ich glaube, viele Hundebesitzer sind einfach nur zu faul ihrem Hund ein Geschirr anzulegen, da es ca. 10 Sekunden länger dauert, doch das sollte und das Wohl und die Gesundheit unseres Hundes doch wert sein, oder?? Außerdem gibt es mittlerweile auch schon echt witzige und coole Exemplare die nicht nur gesünder und praktischer sind, sondern unseren kleinen oder auch großen Freund noch schöner machen als er eh schon ist =).
Macht weiter so auf dieser Seite, sie ist echt informativ. LG Nina