Dienstag, 27. April 2010
Kind und Hund – es kann durchaus funktionieren!
Leider mussten wir alle in den vergangenen zwei Tagen von dem schrecklichen Vorfall in Cottbus (http://www.bild.de/BILD/news/2010/04/26/husky-hund-beisst-baby-tot/obduktion-soll-drama-klaeren.html) lesen, wo ein Husky-Mischling am Samstagabend einen Säugling totgebissen hat. Die Meldungen überschlagen sich mit Warnungen, die suggerieren, Eltern, die mit einem Hund zusammenleben, würden fahrlässig handeln und dass es kaum möglich sei, Kind und Hut unter einen Hut zu bringen. Was sich in Cottbus ereignet hat ist furchtbar – doch es sollten deshalb nicht alle Eltern ihre Hunde abgeben oder alle Paare, die ein Kind haben oder sich eines wünschen zwangsläufig den Gang ins Tierheim scheuen. Entscheidend ist ausschließlich, einige wichtige Ratschläge zu beachten! Die hat uns bereits im vergangenen Jahr Hundeprofi Martin Rütter gegeben: http://petasdogblog.blogspot.com/2009/04/kind-und-hund.html
So steht einem friedlichen Zusammenleben von Eltern, Kindern und Hund(en) nichts mehr im Weg und Tragödien wie diese können in Zukunft vermieden werden.
Montag, 26. April 2010
Der Heiligenschein
Wieder einmal dürfen wir einen interessanten Eintrag von Autorin und Hunde-Expertin Clarissa von Reinhard veröffentlichen. Weitere Infos gibts auch unter www.animal-learn.de - vielen Dank!
Kennen Sie auch so jemanden, der sich ständig über seinen auch so schwierigen Hund beklagt? Dabei wird stets betont, dass der ja wirklich Glück hatte, bei dieser betreffenden Person gelandet zu sein, denn wer weiß, wie lange es jemand anderes mit ihm ausgehalten hätte. Der oder die hätte ihn sicher schon längst wieder abgegeben oder womöglich eingeschläfert. Mit leidender Mine wird wiederholte Male erzählt, welch vielfältigen Probleme der Hund hat und wie nervenaufreibend es ist, mit denen auch nur annähernd klar zu kommen.
Na ja, das ist ja auch eine feine Sache, so einen schwierigen Hund zu haben. Obwohl sich für außen stehende Betrachter nicht immer zeigt, warum dieser Hund denn angeblich so schwierig sein soll. Aber wenn man einen solchen Hund hat, der so viele Opfer von einem verlangt, die man natüüüürlich bereit zu geben ist, dann kann man der ganzen Welt gleich mal zeigen, wie toll man ist. Der Heiligenschein kreist sozusagen über dem eigenen Kopf, hell scheinend belegt er einer Leuchtreklame gleich, dass man besser ist als all die vielen bösen Menschen, die diesen Hund bestimmt schon im Stich gelassen hätten. Ach ja...
Ob diese Menschen wissen, was sie ihrem Hund antun? Glauben sie etwa, er merkt nicht, mit welcher inneren Einstellung und dazu passenden Leidensmine über ihn gesprochen wird? Wie würde es uns gehen, wenn ständig jemand über uns sagt, wie schwierig wir sind? „Ja wissen Sie, ich liebe meine Frau, aber es ist wirklich nicht einfach, mit ihr klar zu kommen. Gut, dass sie mich hat, wer weiß, ob es ein anderer Mann so lange mit ihr ausgehalten hätte.“ Wie würde es sich anfühlen, bei jeder Gelegenheit so vorgestellt zu werden? Und dann den mitfühlenden Blicken und Kommentaren ausgesetzt zu sein.
Wenn ein Hund die meisten unserer Worte auch nicht versteht, im Erfassen und Begreifen von Stimmungen ist er uns in der Regel weit voraus und so können wir getrost davon ausgehen, dass er sehr wohl etwas mitbekommt von all den problembeladenen Getue um ihn herum. Ob er spürt, dass er nicht um seiner selbst willen geliebt wird, sondern Instrument zur Selbstdarstellung ist?!
Ich glaube, für so manchen (schwierigen?) Hund wäre es wirklich eine Erlösung, von seinem leidenden Herrchen oder Frauchen befreit zu werden. Das wäre vielleicht wirklich die beste Idee, denn dann könnten sich beide voneinander erholen – jeder auf seine Art. :)
Kennen Sie auch so jemanden, der sich ständig über seinen auch so schwierigen Hund beklagt? Dabei wird stets betont, dass der ja wirklich Glück hatte, bei dieser betreffenden Person gelandet zu sein, denn wer weiß, wie lange es jemand anderes mit ihm ausgehalten hätte. Der oder die hätte ihn sicher schon längst wieder abgegeben oder womöglich eingeschläfert. Mit leidender Mine wird wiederholte Male erzählt, welch vielfältigen Probleme der Hund hat und wie nervenaufreibend es ist, mit denen auch nur annähernd klar zu kommen.
Na ja, das ist ja auch eine feine Sache, so einen schwierigen Hund zu haben. Obwohl sich für außen stehende Betrachter nicht immer zeigt, warum dieser Hund denn angeblich so schwierig sein soll. Aber wenn man einen solchen Hund hat, der so viele Opfer von einem verlangt, die man natüüüürlich bereit zu geben ist, dann kann man der ganzen Welt gleich mal zeigen, wie toll man ist. Der Heiligenschein kreist sozusagen über dem eigenen Kopf, hell scheinend belegt er einer Leuchtreklame gleich, dass man besser ist als all die vielen bösen Menschen, die diesen Hund bestimmt schon im Stich gelassen hätten. Ach ja...
Ob diese Menschen wissen, was sie ihrem Hund antun? Glauben sie etwa, er merkt nicht, mit welcher inneren Einstellung und dazu passenden Leidensmine über ihn gesprochen wird? Wie würde es uns gehen, wenn ständig jemand über uns sagt, wie schwierig wir sind? „Ja wissen Sie, ich liebe meine Frau, aber es ist wirklich nicht einfach, mit ihr klar zu kommen. Gut, dass sie mich hat, wer weiß, ob es ein anderer Mann so lange mit ihr ausgehalten hätte.“ Wie würde es sich anfühlen, bei jeder Gelegenheit so vorgestellt zu werden? Und dann den mitfühlenden Blicken und Kommentaren ausgesetzt zu sein.
Wenn ein Hund die meisten unserer Worte auch nicht versteht, im Erfassen und Begreifen von Stimmungen ist er uns in der Regel weit voraus und so können wir getrost davon ausgehen, dass er sehr wohl etwas mitbekommt von all den problembeladenen Getue um ihn herum. Ob er spürt, dass er nicht um seiner selbst willen geliebt wird, sondern Instrument zur Selbstdarstellung ist?!
Ich glaube, für so manchen (schwierigen?) Hund wäre es wirklich eine Erlösung, von seinem leidenden Herrchen oder Frauchen befreit zu werden. Das wäre vielleicht wirklich die beste Idee, denn dann könnten sich beide voneinander erholen – jeder auf seine Art. :)
Freitag, 16. April 2010
Erfolg: Lufthansa schickt keine Hunde mehr ins Versuchslabor!
Keine 24 Stunden nachdem PETA Bilder von 50 verängstigten Beagles, die von der Lufthansa an ein Labor in Schottland geliefert wurden, veröffentlicht hatte, zeigte sich ein Erfolg: Die internationale Fluglinie hat eine neue Firmenpolice angekündigt, die den Transport von Hunden und Katzen an Versuchslabors verbietet. PETA veröffentlichte international Aktionsaufrufe, in der Lufthansa von tierlieben Menschen weltweit aufgefordert wurde, nicht mehr am grausamen Tod von Tieren teilzuhaben.
PETA hatte Bilder von Hunden veröffentlicht, die an die Charles River Laboratories (CRL) in Schottland versandt wurden – eine Versuchseinrichtung, wo die Tiere wohl in Medikamententexts und Versuchsreihen zu Pestiziden vergiftet und getötet wurden. CRL ist einer der weltweit größten Züchter und Nutzer von Tieren in Tierversuchen und hat bereits mehrfach gegen das Tierschutzgesetz verstoßen.
Die Hunde auf den Bildern stammten von den Marshall Farms, einem Großzüchter von Hunden, Schweinen und Frettchen, die in Versuchen eingesetzt werden. Seit 2007 wurde das Unternehmen über 20 Mal wegen Verstößen gegen das Tierschutzgesetz vorgeladen.
Lufthansa schließt sich damit tierfreundlichen Unternehmen wie Air Canada an: die Fluglinie verschickt bereits seit 2007 keine Hunde mehr an Versuchseinrichtungen. Auch Cathay Pacific und Qantas weigern sich, Tiere zu transportieren, die für Versuchszwecke bestimmt sind. Viele weitere Fluglinien führen bereits starke Einschränkungen. PETA möchte Lufthansa nun davon überzeugen, die neue Police auf alle Tierarten zu erweitern.
Bitte beteiligen auch Sie sich an unserem Aktionsaufruf – schließlich leiden auch andere Tiere in Versuchen genauso sehr wie unsere Lieblinge zu Hause!
Freitag, 9. April 2010
Tiere aus Tierheimen an Versuchslabors verkauft
Gute Nachrichten erreichten uns von unseren Kollegen von PETA USA: unzählige Protestschreiben von abertausenden Tierfreunden haben dazu geführt, dass der Bundesstaat Utah endlich ein grausames bis dato gültiges Gesetz verändert hat. Bislang war Utah einer von drei US-Staaten, in denen Tierheime gezwungen waren, auf Verlangen Hunde und Katzen an Tierversuchs-Laboratorien zu verkaufen. Am 27. März unterschrieb der Gouverneur des Staates den Gesetzesentwurf.
Die positiven Nachrichten sind ganz besonders erfreulich, nachdem PETA USA erst vor kurzem eine verdeckte Ermittlung an der Universität von Utah veröffentlichte. Sie zeigte, dass Jahr für Jahr über 100 heimatlose Hunde und Katzen aus staatlichen Tierheimen in Utah alleine an diese Universität verkauft wurden. Dort mussten die Tiere schmerzhafte und selbst tödliche Experimente über sich ergehen lassen. In einem Fall erwarb die Universität eine schwangere Katze aus einem örtlichen Tierheim und injizierte Chemikalien in die Gehirne ihre Babys. Alle Kätzchen starben bei diesem grausamen Experiment.
Ein Hoch auf Utah, das mit dem neuen Gesetz die Welt wieder ein kleines bisschen tierfreundlicher gemacht hat!
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