Dienstag, 31. März 2009

Grausame Bilanz des Iditarod


Schon Anfang des Jahres hatten wir über das grausame Schlittenrennen „Iditarod“ berichtet, bei dem jedes Jahr wieder Hunde ihr Leben lassen müssen und unzählige weitere unter der andauernden Kälte und der extremen Belastung leiden (http://petasdogblog.blogspot.com/2009/01/der-tod-auf-eis-und-schnee.html).

Das diesjährige Iditarod ist nun beendet - und das mit einem grausamen Rekord: 6 Hunde starben in dem Rennen durch Alaskas Eiswüste. So viele tote Tiere hatte der Wettkampf das letzte Mal vor 10 Jahren zu verzeichnen!

Der erste Todesfall des diesjährigen Iditarod ereignete sich bereits am zweiten Tag dieses barbarischen Rennens. Victor, ein sechsjähriger Hund, starb aus ungeklärter Ursache. Eine Schlittenhundeführerin, die zum ersten Mal an dem Rennen teilnahm, fuhr gleich zwei Schlitten noch vor den ersten 200 Meilen zu Bruch, woraufhin ein Hund verschwand. Die beiden Hunde Dizzy und Grasshopper fand man tot auf, als ein Rettungsteam ausgesandt wurde, um den „Musher“ Lou Packer zu unterstützen, der mit seinem Schlitten einen Unfall hatte. Zwar wird eine Autopsie noch herausstellen, was geschah, aber Packer meinte, dass „die beiden wahrscheinlich in den eisigen Winden erfroren“. Der fünfjährige Maynard starb am 19. März, der achtjährige Omen einen Tag später. Beiden hatten Flüssigkeit in der Lunge – eine Krankheit, unter der viele „Schlittenhunde“ leiden und die zu einem schmerzhaften Tod führt. Cirque, die zweijährige Hündin von Alan Peck, starb während des Fluges von Shaktoolik nach Nome; eine Autopsie konnte keine Todesursache feststellen.

Und wofür? Für eine Schärpe, ein Preisgeld oder den „Ruhm“? Viele Schlittenhundführer geben an, ihre Hunde zu lieben und sie als ihre Familie zu betrachten. Ob sie ihre menschlichen Brüder und Schwestern wohl auch zu Tode hetzen würden?

Das diesjährige Rennen ist zwar vorüber, aber Sie können noch immer die Sponsoren anschreiben und sie bitten, das Iditarod nicht weiterhin zu unterstützen: http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=2981

Mittwoch, 25. März 2009

Der kleine Hund als Accessoire?


Diese Woche erreichte uns eine Nachricht einer Unterstützerin, mit einem unglaublichen Artikel der Zeitschrift In Style im Anhang. Mal ganz abgesehen von der Tatsache, dass das Magazin auch im 21. Jahrhundert noch immer Pelz als modisches Luxusgut darstellt, wird jetzt groß die „Rückkehr des Schoßhundes“ und das „XS Hündchen“ als „begehrtestes Accessoire seit Erfindung der Birkin Bag“ angepriesen.

Die bedeutendsten Vorteile von Chihuahua, Malteser und Co. sind – laut In Style – das Gewicht, so dass man die Kleinen problemlos in der Designertasche tragen kann und die Tatsache, dass die Tiere nur mäßigen Auslauf brauchen! Ich dachte, ich lese nicht richtig – soll den zukünftigen „Besitzern“ so etwas klar gemacht werden, wie einfach und vor allem wie schick es ist, sich mit einem kleinen Hund zu „schmücken“?

Anschließend werden die Preise der Rassen genannt, um abwägen zu können, was sich für die modebewusste Trendsetterin am besten eignet.

Natürlich haben wir nichts gegen kleine Hunde – im Tierheim warten unzählige liebenswerte Vierbeiner auch unterhalb der Kniehöhe auf neue Menschenfreunde, aber der „beste Freund des Menschen“ als Trend? Schon Paris Hilton und Co. haben dafür gesorgt, dass die Tierheime von den Überbleibseln dieses Booms nur so überflutet werden – jetzt sollte doch wohl endlich Schluss damit sein.

Wenden Sie sich bitte an die In Style oder jedes andere Magazin, das Hunde als Modetrends präsentiert und lassen Sie die Verantwortlichen wissen, dass Hunde – egal ob groß oder klein – liebenswerte Lebewesen sind, denen jede Menge Zeit und Aufmerksamkeit zusteht und keine Handtaschenfüllung.

Donnerstag, 19. März 2009

Herzensbindungen


Dies ist ein Gasteintrag der Autorin und Hundeexpertin Clarissa von Reinhardt. Vielen Dank an dieser Stelle!

Stellen Sie sich vor, Sie leben auf dem Planeten Mars und sind ein Hausmensch. Die Marswesen finden es interessant, sich Hausmenschen als Sozialpartner neben der eigenen Art zu halten. Sie sind fasziniert vom treuen Blick, dem Ausdrucksverhalten und der verspielten und freundlichen Art von Menschen. Besonders die ganz jungen haben es ihnen angetan, die sind ja so süß.

Nicht alle Marswesen gehen gut mit ihren Hausmenschen um, aber Sie haben Glück gehabt. Ihre Marswesen interessieren sich für artgerechte Hausmenschenhaltung und haben sich durch Bücher und Videos über deren Haltungsbedingungen informiert. Sie haben ein eigenes Zimmer mit gemütlichem Bett, bekommen regelmäßig zu essen (wenn auch leider tagaus, tagein das gleiche), ab und zu spielen Ihre Marswesen mit Ihnen oder kraulen Ihnen den Rücken und Sie werden täglich zwei bis drei Mal an der frischen Luft spazieren geführt. Dabei müssen Sie aber selbstverständlich an der Leine bleiben, denn man kann Hausmenschen nicht einfach unkontrolliert durch die Gegend laufen lassen. In der Regel werden Hausmenschen auch mit Eintritt der Geschlechtsreife kastriert, damit ihre sexuellen Triebe unter Kontrolle gehalten werden und sie sich nicht ungewollt vermehren.

Bei den Spaziergängen treffen Sie manchmal auf andere Hausmenschen und dann freuen Sie sich wie verrückt. Endlich ein Artgenosse, der Ihre Sprache spricht, der die Welt ähnlich wahrnimmt wie Sie und von dem Sie verstanden werden. Das ist bei den Marswesen nicht immer so, im Gegenteil haben die Marswesen manchmal sehr merkwürdige Interpretationen Ihres Verhaltens. Wenn Sie zum Beispiel pinkeln müssen, heißt es, Sie seien dominant und man müsse aufpassen, dass Sie sich nicht gegen Ihre Halter auflehnen. Und wenn Sie mit ihnen auf das Sofa legen wollen, um etwas zu kuscheln, sagt Ihr Frauchen, das sei unhygienisch und Ihr Herrchen hat Angst, dies würde seine Autorität untergraben. Dabei kommen Sie immer gleich, wenn Sie gerufen werden und versuchen auch sonst, möglichst alles richtig zu machen.

Sie freuen sich also sehr einen Artgenossen zu sehen, aber heute hat Ihr Marswesen keine Zeit und zieht Sie weiter. Sie gehen also notgedrungen mit ihm mit und hoffen auf einen anderen, besseren Tag. Manchmal dürfen Sie zum Beispiel in das Auslaufgebiet für Hausmenschen. Dort treffen sich viele Marswesen, die ihre Hausmenschen frei laufen lassen. An diesen Tagen dürfen Sie so viel spielen und reden, wie Sie wollen. Aber dennoch – den größten Teil des Tages sind Sie allein. Sie können keine Herzensbindung eingehen, denn Sie treffen zwar Artgenossen, es sind auch einige dabei, die Sie mögen, aber Sie wissen nie, wann das ist und wer heute da sein wird. Es ist wie ein Singledasein. Man hat seinen Freundeskreis, nette Gespräche – aber keine Herzensbindung. Kein liebevolles Umsorgen oder Kuscheln, kein sich wortloses Verstehen aus lang gelebter Zweisamkeit.

Irgendwie keine schöne Vorstellung? Na, dann überlegen Sie doch mal, welcher Artgenosse der Herzenspartner Ihres Hundes sein könnte. Am Besten, Sie schauen in einem Tierheim vorbei. Dort sitzen viele einsame Seelen, die darauf warten, gefunden zu werden. Einsame Seelen, die Herzensbindungen eingehen möchten.
Aber lassen Sie Ihren Hund entscheiden und geben Sie ihm ausreichend Zeit beim Kennenlernen.

Und sollten Sie in einem Tierheim auf Hunde treffen, die sich bereits gefunden haben, zwischen denen eine solche Verbindung besteht, seien Sie achtsam und verständnisvoll. Nehmen Sie entweder beide mit oder lassen Sie beide dort. Liebende soll man nicht trennen.

Freitag, 13. März 2009

Das Wandern ist des Hundes Lust


Jeder weiß, wie gern unsere vierbeinigen Gefährten neue Gefilde erkunden. Wandern ist dabei die perfekte Gelegenheit, zusammen mit Bello etwas für Körper und Geist zu tun. In diesem Gedankengang bin ich zufällig auf die Seite www.hundewandern.de gestoßen – einen Anbieter für Hundewanderungen. „Was?“, werden Sie jetzt wohl sagen, „wenn ich mit meinem Hund wandern gehen will, kann ich das auch alleine“. Klar, aber vielleicht kommt eine Abwechslung Ihnen und Ihrem Freund gerade recht – dort lernen Sie neue Menschen und Hunde kennen, gehen die schönsten Touren mit Bergführern, Hundeexperten und Hundepsychologen. Der Vierbeiner kann dabei die meiste Zeit ohne Leine gehen und sieht dabei zusätzlich noch mal was Neues.

Es gibt sowohl Tagestouren als auch Wanderurlaube und die Orte sind gestreut über ganz Deutschland – auch in Südtirol kann gekraxelt werden. Wasserbegeisterte können sogar Kanutouren buchen!

Also, raus aus dem üblichen Gassiweg – bieten sie Bello Abwechslung und machen Sie sich fit für den Frühling!

Donnerstag, 5. März 2009

Helfen Sie den Hunden in Bolivien


Leider haben wir diese Woche keine lustige Anekdote oder Tipps zum Leben mit Ihrem vierbeinigen Begleiter für Sie parat - ganz im Gegenteil…

Vor einigen Wochen erreichten PETA Videoaufnahmen, die einem wahrhaftig das Blut in den Adern gefrieren lassen. Die Bilder zeigen Soldaten der bolivianischen Armee, wie sie in Gefechtsübungen immer wieder mit Messern auf lebendige Hunde einstechen und ihnen anschließend die Organe entnehmen! Ich weiß, man möchte schon jetzt nicht mehr weiterlesen, mir ging es genauso. Aber um anderen helfen zu können, muss man eben manchmal die ganze Wahrheit erfahren.
Ein Soldat der Armee sagte aus, dass es diese Prozeduren bereits seit dem Bau der Schule 1980/1981 gab und jedes Jahr um den 28. April herum – zu den Nazimorden der „Nacht der langen Messer“ – Hunde entführt und zu diesen Zwecken missbraucht werden. Auf einem Video ist ein Ausbilder zu sehen, wie er vor den Augen seiner Schützlinge einem fixierten Hund die Brust aufschneidet, ihm das Herz herausreißt und es den Soldaten ins Gesicht schmiert. Der Hund ist während dieser Qualen bei vollem Bewusstsein und jault schrecklich vor Schmerzen und Angst.

Bitte sehen Sie sich das Video an und fordern Sie den bolivianischen Präsidenten auf, diese Qualen für immer und umgehend zu verbieten http://action.peta.de/ea-campaign/clientcampaign.do?ea.client.id=44&ea.campaign.id=2742.